Die Windschaukler

Zarte Grashalme, die im Wind schaukeln, aber im Hochsommer genug Sichtschutz zum Nachbarn hin bieten. Dazwischen leuchten kleine rosa und dunkelrote Blüten, die ganz nebenbei auch noch Bienen und Schmetterlinge anziehen. So präsentiert sich unser Topfkonzept mit Gräsern für die volle Sonne.

Der Chinaschilf (Miscanthus sinensis Ferner Osten) ist mit seinen maximal 100 cm der dominierende Part im Topf, wird aber in sehr charmanter Form durch das Moskitogras (Bouteloua gracilis) ergänzt, welches seinen Namen daher hat, dass seine Blüten im Gegenlicht wie kleine flirrende Insekten wirken. Eine Stufe darunter wächst in 25 cm Höhe der Blauschwingel (Festuca cinerea "Elijah Blue"), auch im Winter behält dieser eine ansprechende, kompakte Form.

Der zwergige Bärenfellschwingel (Festuca gautieri "Pic Carlit") sorgt mit seinen frischgrünen, dichten, 10 cm hohen Polstern für die nötige Abdeckung in den Lücken, die es Unkraut schwer macht, in diesem Topf noch Platz zu finden.

Doch auch die Blühstauden sollen nicht zu kurz kommen, denn sie gelten als wertvolle Ergänzung. Kleine Narzissen und Wildtulpen, im Herbst als Zwiebeln dazu gepflanzt, läuten zusammen mit der wimperblättrigen Gänsekresse (Arabis) den Frühling ein.

Während sich die mazedonische Witwenblume (Knautia macedonica) sowie das kleinwüchsige Patagonische Eisenkraut (Verbena bonariensis "Lollipop") ab Juni perfekt in das Gräsergefüge einordnen und eine Athmosphäre wie auf einer Sommerwiese erzeugen, sorgt der Berglauch Ende Juli bis Oktober für Schmetterlings- und Wildbienenbesuch sowie zarten Duft auf Nasenhöhe.

Diese Pflanzung erreicht ihren Höhepunkt im Juli und August, die Gräser und Stauden sind jedoch bereits ab dem Austrieb eine Zierde und bleiben lange im Winter schön, da sie sehr kompakt wachsen. Alle Pflanzen kommen sehr gut mit Trockenheit zurecht und stehen am liebsten in voller Sonne. Einmal im Jahr, im Februar, sollte man Gräser und Stauden zurückschneiden, die Gräser eine handbreit über dem Boden, die Stauden bodennah. Ansonsten fördert regelmäßiges Auslichten von Verblühtem einen neuen Blütenansatz. Die Pflanzen freuen sich über eine Düngergabe im Frühjahr.

Diese Pflanzen passen gut zusammen:

  • Bouteloua gracilis, 2x
  • Festuca cinera, 3x
  • Festuca gautieri, Füllstaude, 3 x
  • Knautia macedonica, 1 x und
  • Verbena bonariensis Lollipop, 1x
  • Arabis blepharophylla "Frühlingszauber", 1x
  • Miscanthus sin. Ferner Osten, 1x
  • Allium senescens , 1x

Wahlweise ergänzt durch Zwiebelblumen (etwa kleinblütigen Narzissen und Wildtulpen, in hellen Farben)

Wir haben die Pflanzenmenge kalkuliert für ein Standardgefäß der Firma Esteras mit 230 Litern, Maße: 120 x 45 x 45. Diese Menge muss bei kleineren oder größeren Gefäßen entsprechend angepasst werden.

Miscanthus sinensis 'Ferner Osten'

Miscanthus sinensis 'Ferner Osten'