Herkunft

Unsere heutigen Gartenpflanzen stammen aus der ganzen Welt. Sie wurden über Jahrhunderte von zahlreichen Sammlern und Forschern zusammengetragen, mit anderen Arten gekreuzt und ausgelesen, so dass wir heute über zahlreiche Sorten und Hybriden verfügen. Mit den nachfolgenden Kennzeichnungen geben wir Aufschluss über die Herkunft der einzelnen Pflanzen. Dies ist wichtig wenn man Wert auf naturnahe Pflanzengemeinschaften legt und die verschiedenen Florengebiete der Erde nicht vermischen will.

Heimisch:

Arten die in Deutschland bzw. Mitteleuropa in der Natur vorkommend oder eingebürgert sind, und zwar bereits vor 1492.

Fremdländisch:

Alle Pflanzen die nicht aus unserem Mitteleuropäischen Florenbereich stammen und dort wild vorkommen, oder erst nach 1492 hierher kamen.

Züchtung/Auslese: 

Darunter fallen alle Sorten einer natürlich vorkommenden Wildart. Diese unterscheiden sich meist durch eine deutlich andere Ausprägung ihrer Organe wie Blüten, Blätter, oder des Wuchses. Sie sind durch Züchtung, Spontanmutation oder Auslese entstanden und müssen vegetativ vermehrt werden. Bei einer generativen Vermehrung über Samen, gehen die besonderen Sorteneigenschaften verloren. Die meisten Pflanzen unserer heutigen Gartenpflanzen sind Züchtungen oder Auslesen. Sie stellen in der Regel Verbesserungen gegenüber bisherigen Merkmalen oder Eigenschaften wie z.B.  Resistenzen gegenüber Schadorganismen dar, oder sind einfach nur Varianten in der Blüten-, Blatt- oder Wuchsausprägung.