Westcountry Lupinen

 Nicht alles, was es früher schon gab, war gut. Manches aber eben doch: es gibt Pflanzenarten, die sich ihren Platz im heutigen Garten nicht erst verdienen müssen. Sie waren immer schon beliebt. Lupinen (Lupinus polyphyllus und ihre Sorten) gehören auf jeden Fall dazu, aus einem klassischen Bauerngarten sind sie kaum mehr wegzudenken. Lupinen sind Schmetterlingsblütler und gehören ebenso wie Wicke und Erbse zu den Hülsenfrüchten. Landwirte kennen sie als wertvolle Futterpflanze, für Nahrungsmittelallergiker gelten sie als guter Lieferant für pflanzliches Eiweiß.

In modernen Pflanzungen werden sie aber nicht nur wegen ihrer schönen Blüten geschätzt. Sie sind außerordentlich beliebt bei Hummeln, Schwebfliegen und Faltern, und bieten mit ihrer langen Blütezeit von Mai bis August reichlich Nahrung. Außerdem verbessern sie mit ihren langen Pfahlwurzeln den Boden und lockern ihn auf.

Westcountry Lupinen – eine besondere Weiterentwicklung

Winterhart, reichblühend und robust waren sie schon immer. Dem englischen Züchter George Russell ist es aber zu verdanken, dass es inzwischen Lupinen in vielen Farbvariationen gibt. Seine Lupinen galten als besonders standfest und blütenreich, er gewann damit 1937 auf der Chelsea Flower Show eine Goldmedaille. Leider ging sein Wissen nach seinem Tod fast verloren. Erst Jahre später wurden diese Russell-Lupinen von der Züchterin Sarah Conibaer entdeckt und weiterentwickelt, und daraus entstanden schließlich die neuen Westcountry-Sorten, die wir nun im Sortiment haben.

Diese Sorten haben folgende Eigenschaften:

  • Neue und aufregende Farbpalette, zum Teil mehrfarbig
  • Gute Standfestigkeit, die Blüten müssen nicht gestützt werden
  • Sehr große und aufrechte Blütenstände
  • Gute Gesundheit
  • Sie werden zwischen 70 und 100 cm hoch
  • Standort: volle Sonne, nährstoffreicher und gut gedüngter Gartenboden 
  • In gemischten Beeten zusammen mit Mohn, Sonnenhut, Katzenminze und Pfingstrose

Vorsicht: Lupinen, vor allem die Samen, sind giftig und enthalten Alkaloide, die erst zerstört werden müssen, um sie genießbar zu machen. Man legt die Samen längere Zeit in Salzwasser ein. An Tiere dürfen sie nicht roh verfüttert werden!

Westcountry Lupinen