Wertvolle Wildgehölze

Haben Sie schon vom Mönchspfeffer gehört? Er wurde früher in der Klosterküche verwendet und ist besonders begehrt, weil er im Hochsommer blüht: Die Sorte ‘Galactic Pink’ kleidet sich von Juli bis September in rosa Blüten. Die Sorte ’Silver Spire’ trägt weiße und ‘Delta Blues’ blauviolette Blütenrispen. Der Mönchspfeffer bevorzugt trockene Standorte und eignet sich auch für Terrassengefäße und Dachgärten.

Der Blasenstrauch – eine echte Rarität – fühlt sich in naturnahen Gärten wohl. Von Mai bis September trägt er gelbe Blüten, im Spätsommer ockerfarbene Früchte, die wie aufgeblasene Hülsen aussehen. Dieses winterharte Wildgehölz ist ein anspruchsloser Geselle, verträgt Hitze und mag trockene Böden.

Ein Geheimtipp für Vogelfreunde ist der winterharte Zwerg-Schneeball ‘Compactum’. Er entpuppt sich als ökologisch wertvolles Wildgehölz, das im Herbst mit seinen roten Beeren Meisen und Singvögel magisch anzieht.

Ebenso beliebt sind die Hechtrose und die Kartoffelrose, die mit ihren großen Hagebutten eine gute Ergänzung zum Winterspeiseplan zahlreicher Vogelarten bilden. Während der schwarze Holunder relativ bekannt ist als Vogelnährgehölz, ist das Pfaffenhütchen nicht ganz so geläufig, Es gilt als giftig für den Menschen, doch für Wildtiere ist es eine reichhaltige Nahrungsquelle mit ausgezeichneter Herbstfärbung. 

Der Blasenstrauch - Colutea arborescens.

Der Blasenstrauch - Colutea arborescens.