Was passiert mit dem Mini-Teich im Winter?

Miniteiche für Balkon oder Terrasse liegen voll im Trend. Doch selten wird über die Überwinterung gesprochen. Dabei ist es ganz einfach, einen Miniteich gut über den Winter zu bringen. Hier ein paar Hinweise.

Sie sind oft bepflanzt, mit einer Pumpe bestückt und ein wunderschöner Blickpunkt im Garten oder auf dem Balkon. Ein Miniteich ist eine super Idee für all diejenigen, die kaum Platz haben. Aber was geschieht damit im Winter?

Ist der Trog oder Wasserbottich aus Metall oder einem anderen festen Material wie Stein, besteht erhöhte Frostbruchgefahr. Wasser dehnt sich bei Frost sehr stark aus und kann das Gefäß dadurch zum Bersten bringen. In diesem Fall sollte der Behälter lieber geleert und trocken gestellt werden.Er darf wieder nach draußen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht.

Elastische Materialien wie spezielle Teichkübel aus Plastik oder Holzfässer kann man aber draußen lassen, denn sie dehnen sich leicht. Auch Zinkwannen haben bei uns die Winter gut überstanden, aber nur, wenn der Wasserspiegel zuvor auf die Hälfte abgesenkt wurde. Für Stein oder Steinverbundbehälter gelten die Herstellerangaben zur Frostsicherheit (Da gibt es durchaus frostharte Alternativen).

Bitte Gefäße nicht abdecken! Die Pflanzen darin müssen atmen können, sonst haben sie im Frühjahr unter der Abdeckung eine stinkende Brühe.

Alle anderen Behälter wie Glasschalen oder harte Plastikkübel sollten geleert werden. Die Wasserpflanzen müssen dann in einem Eimer etwa in die frostfreie Garage oder den Keller umziehen. Sie können auch dunkel stehen, brauchen aber genug Wasser, also bitte immer wieder kontrollieren.

Haben Sie ein Gefäß, das draußen bleiben darf?

Dann können sie ein Bund Stroh oder Schilf zusammenbinden und als natürlichen Eisfreihalter aufrecht hineinstellen. Die hohlen Halme leiten Sauerstoff in den Miniteich, bieten Tieren Schutz und verhindern, dass sich eine dichte Eisdecke bildet. Eine einfache, aber recht effektive Schutzmaßnahme.

Ansonsten sind die meisten Wasserpflanzen gut winterhart, auch im Miniteich. Nur exotische Schwimmpflanzen wie Wassersalat oder Schwimmfarn sterben ab und müssen im nächsten Jahr ersetzt werden. Um sie zu retten, können sie in ein Süßwasser-Aquarium oder eine Schale mit Wasser auf dem Wohnzimmertisch umziehen. Wird dort das Wasser häufiger gewechselt, dann lassen sie sich damit oft bis zum Sommer gut aufbewahren.

Die allermeisten Wasserpumpen sollten über Winter auf jeden Fall entfernt, gesäubert und im Trockenen und Warmen aufbewahrt werden. Genauere Angaben gibt der Hersteller.

Und nach der Kälte? 

Sobald die Temperaturen wieder stabil über Null liegen, kann der Miniteich frisch gemacht werden. Jetzt ist es Zeit, das Wasser auszutauschen und den Schlamm vom Vorjahr grob zu entfernen (Achtung: nicht wegschmeißen! er ist ein super Mulch unter Hecken oder Gehözen und enthält viele Nährstoffe). Der Teich wird wieder an seinen Platz gestellt, Pflanzen, Steine und Deko kontrolliert und gerichtet. Verblühtes und Abgestorbenes kann nun abgeschnitten werden. Mit frischem Wasser befüllt macht der Miniteich wieder eine gute Figur.

Was passiert mit dem Mini-Teich im Winter?