Echinacea - Glanzlichter im Garten

 Der Star im sonnendurchfluteten Spätsommergarten, der Purpur-Scheinsonnenhut, erlebt in diesen Monaten seine schönste Zeit. Die Blüten erstrahlen in leuchtenden Farben und haben damit eine exzellente Fernwirkung im Beet. Die Echinacea schafft den Spagat zwischen naturnaher Pflanzung und klassischem Beet nach englischem Vorbild. 

Auch wenn es in den vergangenen Jahren zahlreiche Neuzugänge im Sortiment der roten Scheinsonnenhüte (botanisch Gattung Echinacea, Familie der Korbblütler) gegeben hat, so lohnt es sich doch, diese einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Wir wollen nur die Besten

Viele Echinaceen strahlen zwar in tollen neuen Farbkombinationen von Magentarot über Tomatenrot, Orange und gelb zu weiß, mit gefüllten Blüten und sogar grünen Blütenblättern. Doch viele von den neuen Sorten haben auch eine kurze Lebensdauer, sind nicht standfest, manche waren auch recht krankheitsanfällig.

Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren unser Sortiment den neuen Staudensichtungen des Bundes deutscher Staudengärtner angepasst. Der Arbeitskreis Staudensichtung prüft regelmäßig neu erscheinende Sorten, pflanzt sie an verschiedenen Standorten auf und gibt detaillierte Informationen, sowie Sortenempfehlungen. Nur vielversprechende Sorten schaffen es dann auf die Liste.

Pflegehinweise

Rote Scheinsonnenhüte sind, wie der Name schon sagt, ausgesprochene Sonnenliebhaber. Sie lieben einen durchlässigen Boden und sind sehr Trockenheitstolerant, da sie ursprünglich aus den Prairien Nordamerikas stammen. Kalk macht ihnen nichts aus. Sie versamen sich kaum und bilden auch keine Ausläufer.

Sie wachsen locker horstig und aufrecht, und erreichen Höhen zwischen 60 cm und 120 cm. Staunässe und sehr Winternasse Standorte mögen sie überhaupt nicht, daher sollte man schweren Boden mit Splitt oder Kübelpflanzenerde auflockern, und für guten Wasserabzug sorgen.

Ansonsten benötigen sie kaum Pflege. Die verblühten Blütenstängel kann man auch lange noch stehen lassen, da die trockenen Igelköpfe (Form der Korbblüten) noch lange schön bleiben. Die Blüten eignen sich auch für den Vasenschnitt, sowohl frisch als auch trocken. 

Eine Kompostgabe im Frühjahr unterstützt den üppigen Blütenansatz. Es wird der Echinacea nachgesagt, sie sei nicht so langlebig, allerdings haben wir festgestellt, das dies am richtigen Standort nicht wirklich zutrifft. Die Echinacea oben im Bild steht seit 12 Jahren unverändert da. (Echincea purpurea 'Magnus'). Gelegentliches Teilen hilft der Pflanze, sich immer wieder zu regenerieren, wenn die Blütenfülle nachlässt.

Gute Sorten

Bewährt hat sich bei uns die allzeit beliebte, leuchtintensive, gesunde und recht hohe Sorte 'Magnus'. Als weißes Pendant dazu gilt Echincea p. 'Alba'. Mit 'Little Magnus' gibt es eine etwas kleinere Alternative, die im Topf auch eine gute Figur macht.

Die Sorte 'Fatal Attraction' mit ihren sehr stark leuchtenden, magentafarbenen Blüten wird 60 cm hoch und bleibt sehr standfest. Sie ist nicht sehr anfällig für Pilzkrankheiten.

Im Naturgarten sieht die etwas höhere Ursprungsart Echinacea pallida mit ihren herabhängenden, dünnen rosa Blütenblättern sehr charmant aus. Sie passt ausgesprochen gut zu Gräsern und anderen Wildstauden.

Interessant und ungewöhnlich erscheinen die Sorten 'Green Jewel' und 'Green Twister'. Sie haben grüne, bzw. grünrosane Blütenblätter, und bieten einen tollen Aha-Effekt. Denn ansprechende grüne Blüten findet man sonst selten. Beim Verblühen entwickeln sie mehr und mehr Rosatöne.

In Gelb glänzt die Sorte 'Sunrise' besonders. Mit ihrem zarten Gelbton fügt sie sich gut in Pflanzungen in Pastelltönen oder passt auch in einen sonst weißen Garten. 

Mit gefüllten Blüten warten 'Hot Papaya' in Orange-Gelb und 'Butterfly Kisses' in Pink-Rosa auf. Sie sind unter den gefüllten Sorten zwei der Besten.

Zartrosa glänzt die Sorte 'Augustkönigin'. Sie ist außerordentlich reichblütig und sehr widerstandsfähig.

Winterhart, standfest und gesund sind alle vorgestellte Sorten. Weitere Infos bei uns im Shop.