Historische Apfelsorten

Eigentlich hätten alte Apfelsorten den Namen "Superfood" verdient. Denn sie werfen neben wertvollen Vitaminen viel Aroma und Geschmacksvielfalt in die Waagschale... Besonders historische Sorten aus unserer Region vereinen oft die Geschmacksvielfalt vergangener Zeiten mit einer langen Lagerfähigkeit.

Ein Biss in den Berner Rosenapfel, Gewürzluike, Jakob Lebel oder Kaiser Wilhelm ist ein kulinarisches Erlebnis.

Der Öhringer Blutstreifling, zur Streuobst-Sorte des Jahres 2019 gekürt, ist solch ein Schatz, den es geschmacklich zu heben gilt. Er entstand 1860 im Raum Öhringen. Sein Mutterbaum stand noch 1929 in Öhringen- Unterrohrn. Der wohlschmeckende, feste, saftige Apfel wurde von den 1930er bis 1960er Jahren in Baden-Württemberg als Tafel-, Saft- und Mostapfel angebaut und nun wieder entdeckt. Die strohgelbe Frucht mit dunkelroten Streifen hat ein weißliches Fleisch, schmeckt süß und ist wenig säurehaltig. Sie reift Mitte Oktober und kann bis April gelagert werden. Eine empfehlenswerte Apfelsorte für all jene, die sich gerne gesund aus dem eigenen Garten ernähren.

Ein weiterer Schatz unserer Region ist der Brettacher Gewürzapfel. Er zeichnet sich durch seine gute Lagerfähigkeit und Robustheit aus. Seine Äpfel sind sehr groß, schmecken säuerlich und eignen sich zum Backen, Kochen und für Most. Sie werden Ende Oktober geerntet und reifen während der Lagerung. Ab Weihnachten lassen sich mit ihnen winterlich fruchtige Kuchen und Süßspeisen zaubern. Der Apfel Jakob Fischer ist ein oberschwäbischer Sprössling, der vom Verschwinden bedroht ist. Seine Früchte sind die perfekte Zutat fürs Einmachen, Backen, Entsaften und für wohlschmeckendes Kompott. Wir haben diese genussvollen Apfel-Schätze für Sie entdeckt und kultiviert, damit sie nicht verloren gehen.

Fragen Sie unsere CampoVerde-Experten. Sie kennen noch weiter Apfelraritäten.