`Ne Menge Holz ...

... ist für Wildbienen gerade gut genug! Sie legen dort gerne in Löchern und Ritzen ihre Eier ab. Aber auch Igel, Blindschleichen, Eidechsen und Vögel freuen sich tierisch über Altholzhaufen, die im Garten einfach sich selbst überlassen werden. Grund genug, Holz auch als zierendes Element im Garten zu betrachten.

Dabei ist es unerheblich, welche Art von Holz verwendet wird. Wichtig ist, dass es unbehandelt ist und die Möglichkeit hat, natürlich zu verrotten. Sammelt man beispielsweise Äste und Stammstücke vom jährlichen Gehölzschnitt im Winter, so kann man diese erst einmal an einer geschützten Stelle trocknen lassen. Es gibt nämlich durchaus Gehölze wie etwa die Weiden, die aus einem Steckholz heraus wachsen können. Legt man also frisch geschnittenes Holz auf die Erde, kann es durchaus sein, dass es Wurzeln schlägt. 

Alternativ kann man Altholz in der Natur sammeln (bitte nicht im Wald, dieses gehört dem Förster), vom örtlichen Grünschnittplatz besorgen oder einen netten Nachbarn um sein Schnittgut erleichtern. 

Dann gilt es, einen geeigneten Ort dafür im Garten zu finden. Dafür gibt es viele kreative Ideen:

  • Ein Zaun aus Ästen dient der Natur und schafft gleichzeitig Sichtschutz: Dazu ein paar stabile Pfosten in den Boden schlagen, leicht versetzt. Alle 50 bis 60 cm sollte ein Pfosten stehen. Dazwischen werden nun horizontal Äste geschichtet, bis auf die Höhe, die man gerne hätte (siehe Bild). So einen Zaun kann man auch nach und nach bauen.
  • Dekorative Wurzeln, besonders schöne Äste oder Astgabeln kann man auch einfach ins Beet legen und leicht eingraben, damit sie natürlich aussehen. Besonders schön sieht das in einem Schattenbeet aus. Es wird nicht lange dauern, bis sich darauf Moose ansiedeln. Um den Waldeindruck zu verstärken, kann man noch Farne um das Holz herum pflanzen.
  • Ein abgesägter Baumstamm muss nicht aus dem Boden gerissen werden, besonders dann nicht, wenn der Baum bereits tot ist. Er kann auch als Tisch oder als Basis für einen dekorativen Topf herhalten.
  • Unter dichten Hecken ist es manchmal schwierig, Pflanzen zu setzen, besonders, wenn dort der Boden stark durchwurzelt ist. Um den Boden nicht dem Unkraut zu überlassen, kann man eine Schicht Rindenmulch aufbringen, die den Boden vor Austrocknung schützt. Anschließend kommen Äste und Wurzelstücke in unterschiedlicher Größe vor und unter die Hecke, so dass ein dekorativer Abschluss entsteht. Dies wirkt vor allem Richtung Gehweg oder Straße besonders aufgeräumt. Dabei ist es möglich, Lücken für den Igel zu lassen oder dann kleine Zwiebeln oder Bodendecker in die Lücken zu pflanzen. Auf diese Weise hält sich dort die Feuchtigkeit sehr viel besser. 
  • Versuchen Sie, einmal einen abgestorbenen Baum oder Strauch einfach stehen zu lassen, eventuell nur die Äste abzusägen. Er dient perfekt als Stütze für eine Clematis oder eine Kletterrose, ohne dieser Nährstoffe oder Wasser wegzunehmen.
  • Lose Stämme dienen als Klettergerüst oder als Sitzgelegenheit vor der Feuerschale.
  • Kaminholz muss nicht versteckt werden, es sieht oft sehr schön aus und kann, an der richtigen Stelle aufgeschichtet, sogar als Sichtschutz vor einem Sitzplatz dienen.

Es gibt viele Möglichkeiten, aktiv etwas für den Naturschutz zu unternehmen und gleichzeitig den Garten vorzeigbar zu gestalten. Ein ästhetisches Gesamtkonzept bedeutet nämlich nicht, dass der Garten nicht gleichzeitig umweltfreundlich sein darf. 

Weitere schöne Holzobjekte und Nisthilfen für Holzbienen finden Sie bei uns im CampoVerde Gartencenter.

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