Klimaangepasstes Gärtnern

Auch 2022 ist statistisch gesehen ein Dürrejahr. Nach den vergangenen trockenen Jahren bedeutet dies, wir müssen unseren Umgang mit unseren Pflanzen, mit Wasser und mit der Umwelt überdenken. Doch was kann man als Gärtner konkret tun?

Geht es Ihnen auch so?

Der Gießdienst während der Sommerferien hat etwas übersehen, und schon ist eine hässliche Lücke im Beet entstanden. Gerade in diesem Jahr war die Herausforderung, während der Abwesenheit der Besitzer einen Garten gut im Schuss zu halten, besonders groß.

Kaum verwunderlich, dass manche Pflanzen es einfach nicht überstanden haben und nun eingegangen sind. Etwa die Hortensie am Sonnenplatz, die man schon längst umpflanzen wollte. Oder die alpinen Stauden, die in einem Kasten im Schatten sowieso nicht glücklich waren. Manchmal sind es sogar ganze Hecken, die nur noch braun sind.

Reichlich Gelegenheit also, sich mit den neuen Bedingungen auseinanderzusetzen und gleich etwas zu pflanzen, was der Trockenheit besser Stand hält. Und vor allem: Die richtige Pflanze an die richtige Stelle zu setzen! Denn wenn man diesen alten Leitspruch berücksichtigt, kommt man deutlich besser mit dem Garten durch die Extremwetter-Perioden.

Was kann man tun?

Wenn Sie neu Pflanzen, sollten Sie sich genau überlegen, ob sie Pflanzen mit hohem Wasserbedarf setzen wollen, oder besser trockenheitsresistente Pflanzen. Dabei gibt es sowohl Gehölze als auch Stauden, die sehr lange gut mit wenig Wasser auskommen, und dennoch an unser Klima und die Winternässe angepasst sind. Eine Auswahl bietet unsere Broschüre Trockenkünstler. 

Hier geht es zum Download der Kundenbroschüre Trockenkünstler.

Mehr Information liefert auch unser Text über trockenheitsverträgliche Stauden.

Es ist klimatechnisch sehr wichtig, dass wir unseren Garten möglichst reich bepflanzen. Denn je mehr Grün vorhanden ist, desto weniger wird der Boden ausgedörrt, die Luft ist deutlich besser und feuchte Kleinbiotope kühlen auch die Umgebung. Sollten Sie Flächen auf dem Grundstück haben, auf denen nichts wächst, können Sie es mit unseren Grünen Eroberern versuchen. Die begrünen fast jede schwierige Fläche!

Hier geht es zum Download der Kundenbroschüre Grüne Eroberer.

Der Boden sollte zudem bestmöglich für die Trockenheit vorbereitet sein: am Besten ist ein dichter Bewuchs, der die Feuchtigkeit im Boden hält, so lange es geht. Oder Mulch. So wird auch das Bodenleben optimal geschützt.

Zum Anderen ist da der Umgang mit Wasser:

Regen wird zum kostbaren Gut, daher sollte man überlegen, möglichst viel davon aufzufangen, mit einer Regentonne oder mit aufgestellten Auffangbehältern. Zudem ist es Verschwendung, Mittags zu gießen, denn das meiste Wasser verdunstet dann in der Hitze. Also sollte man besser am Abend oder in den frühen Morgenstunden gießen. Wieviel? Am Besten durchdringend und gründlich, nicht nur ein bisschen jeden Tag. Es ist besser, die Pflanzen bekommen alle drei Tage eine ordentliche Portion, als nur immer ein wenig.

 

Wasser wird immer kostbarer

Wasser wird immer kostbarer