Gewinner des Fotowettbewerbs
Jetzt stehen sie fest, die Gewinnerbilder unseres Fotowettbewerbs "Perspektivwechsel". Bei so vielen hochwertigen Einsendungen haben wir entschieden, die besten Bilder bei uns noch zwei Wochen im CampoVerde auszustellen. Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht! Sehen Sie selbst, wer beim Wettbewerb gewonnen hat ...
Es gab insgesamt 38 Teilnehmer, jeweils mit 3 Bildern, also 114 Bildeinsendungen. Die jüngste Teilnehmerin ist unseres Wissens 12 Jahre alt. Ermittelt wurde nach folgenden Kriterien:
- Thema getroffen?
- Technisch gut?
- Motiv interessant?
- Gab es eine klar sichtbare Intention dahinter?
Entsprechend haben wir unsere Gewinner ermittelt:
Sonderpreis der Jury Lilly Ruis für ihr Bild „ Apfelbaum im Spiegel“:
Die Fotografin hat sich als jüngste Teilnehmerin enorm Gedanken darüber gemacht, wie das Thema umgesetzt werden kann. Die Leistung, den Spiegel ins Gras zu legen und den Apfelbaum darüber im Spiegel reflektiert zu fotografieren, wollen wir hiermit besonders würdigen. Das Foto zeigt, dass sie mit ihren jungen Jahren gut verstanden hat, was Perspektivwechsel bedeutet.
1. Platz Dieter Romppel mit dem Bild „Bahngleise im Winter“:
Es handelt sich um ein Drohnenbild. Es ist eines dieser Fotos, die sich dem Betrachter nicht sofort erschließen, man muss genau hinschauen um die Zuggleise zu erkennen, die sich in einer Winterlandschaft zwischen den Bäumen schnurgerade durch das Bild ziehen. Die Linien auf den abgeernteten Feldern links und rechts von den Gleisen sind genau parallel dazu. Einen starken Kontrast bilden die vom Frost überzogenen Äste der Bäume und Sträucher, ganz in weiß. Man sieht jeden Halm und spürt den Winter und dessen Einsamkeit. Die Komposition ist super. Menschengemachte Struktur und Technik (Gleise) und Natur (Bäume, Feld) beeinflussen sich gegenseitig, sind gleichzeitig da und kontrastieren dennoch. Diese Spannung und die ungewöhnliche Perspektive von oben machen das Bild unserer Meinung nach zum Gewinnerbild. Es wirkt zugleich harmonisch und spannungsgeladen, ästhetisch interessant sowie stimmig. Die Szenerie ist bewusst nicht mittig im Bild platziert. Und der grüne Schimmer, der auf den Feldern zwischen den Halmen hier und dort erscheint, erzählt verheißungsvoll vom Frühling.
2. Platz Nicole Weis für ihr Bild „Hummelpopo“
Alle drei eingesandten Bilder von Nicole Weis waren qualitativ sehr hochwertig und zeigten interessante Perspektiven. Am besten hat uns der „Hummelpopo“ gefallen, so haben wir das Bild intern getauft. Die Makroaufnahme ist nicht nur technisch und fotografisch sehr hochwertig. Es hat uns besonders gefallen, dass die Fotografin eine Hummel, eben eine Wildbiene, und nicht nur eine Honigbiene gezeigt hat. Durch den ungewöhnlichen Blickwinkel erkennt man gestochen scharf die Pollenstückchen in den Haaren der Hummel, und damit wird ihre Bestäuberleistung klar. Die Blüte ist ebenso gut sichtbar, die Farben (hell und dunkel) spielen perfekt zusammen und das Licht reflektiert sich in den Flügeln. Die Hummel fliegt mit den Flügeln in der Sonne von Blüte zu Blüte und macht ihre Arbeit. Das Bild macht uns deutlich, wie eng verzahnt die Tier- und die Pflanzenwelt sind.
3. Platz Sandra Berndt für ihr Bild „Farne“
Das Bild zeigt wunderschön das Thema Perspektivwechsel durch den Blick von unten und macht damit gleichzeitig eine Vermehrungsstrategie von Farnen sichtbar. Diese tragen Sporen in den Blattspitzen und sind damit nicht auf fremde Hilfe bei der Vermehrung angewiesen. Sie gehören zu den widerstandsfähigsten und ältesten Pflanzenarten auf dieser Welt und werden uns und den Klimawandel vermutlich locker überleben. Die Position der Farnwedel, das Licht und die Farben suggerieren Bewegung.

Von oben nach unten: 1. Dieter Romppel, 2. Nicole Weis, 3. Sandra Berndt, 4. Lilly Ruis