Expertentipp: Im Herbst pflanzen!
Gerade bei Wassermangel und Klimaveränderungen erweist sich der Herbst für viele Gewächse mehr denn je als beste Pflanzzeit. Denn Stauden und Gehölze können in den feuchten Monaten in Ruhe und ganz ohne Stress anwurzeln.
Die Restwärme im Boden und die Winterfeuchtigkeit bieten ihnen optimale Bedingungen, um ihre Wurzeln kräftig auszubilden und einem trockenen Frühjahr gelassen entgegen zu wachsen. Sie belohnen Gartenbesitzer im neuen Jahr gleich mit einem üppigen Wuchs. Da unsere Winter meist nur noch mit kurzen und schwachen Frostperioden gesegnet sind, lassen sich auch immergrüne und empfindlichere Pflanzen im Spätherbst noch gut setzen.
Die Herbstpflanzung bietet noch weitere Vorteile:
- Nach der Gartensaison im Sommer hat man Veränderungswünsche, Lücken oder Probleme noch frisch im Gedächtnis und kann diese gleich angehen
- Eine Pflanzung ab September bietet die Möglichkeit, gleich Zwiebelpflanzen mit zu setzen und erspart damit einen Arbeitsschritt
- Es muss lange nicht so intensiv gegossen werden wie im späten Frühjahr, meist ist es feucht genug, da die Temperaturen abfallen
- Ein Pflanzschnitt kann bei Gehölzen gleich bedenkenlos erfolgen, er wird jetzt sehr viel besser vertragen
- Der Boden ist oft leichter zu bearbeiten
- Der Winteraspekt kann besser beurteilt werden: man sieht die Herbstfärbung, die Verwzeigung und die Struktur der Pflanzen besser, da die Pflanzen weiter entwickelt sind
- Man kann im Herbst die Beete gleich mulchen, düngen und pflegen, wenn man pflanzt
- Unkraut wächst nicht mehr so hartnäckig; Wurzelunkraut lässt sich leichter entfernen, da man die Wurzeln gut sieht und leicht aus dem feuchten Boden ziehen kann