Urzeitpflanzen im Garten

Farne, Mammutbäume, Magnolien und Ginkgos gehören zu den ältesten Pflanzen der Welt. Von ihrem Anpassungsvermögen an neue Umweltbedingungen können wir noch eine Menge lernen. Diese bemerkenswerten Pflanzen finden Sie bei uns im Schattenbereich unter den 'Lichtscheuen'.

Diese so genannten Saurier der Pflanzenwelt können unsere Gärten auf ganz besondere Art und Weise beleben. Offenbar haben die guten Gene dieser Pflanzen dafür gesorgt, dass sie nach 65 Millionen Jahren immer noch auf unserer Erde zu finden sind. Doch nicht jeder hat Platz für eine Magnolie oder einen Mammutbaum.

Lebende Fossilien

Wir wollen Ihnen im Besonderen die Farne vorstellen, die oft viel zu wenig Beachtung im Garten finden, und am besten jetzt im Frühjahr gepflanzt werden sollten. Weltweit gibt es über 10.000 Farnarten, die meisten davon in den Tropen. Nur etwa 200 davon findet man in Europa, etwa 20 auch im Gartenanbau.

Es sind unglaublich ausdauernde, pflegeleichte und winterharte Stauden, die oft an Orten wachsen, wo alles andere versagt. Zu feuchter Boden, Wurzeldruck oder dunkelste Ecken, sogar Kellerschächte machen ihnen nichts aus. Vom Austrieb im Frühjahr, der bei vielen besonders reizvoll ist, bis zum Farbwechsel im Herbst, bei dem Farne sich generell wundervoll gelb und orange verfärben, haben sie fast Ganzjährig etwas zu bieten. Übrigens: auch wenn Farne mit Feuchtigkeit gut klarkommen, gibt es doch einige, denen Trockenheit auch nicht so viel ausmacht, etwa der Goldschuppenfarn Dryopteris affinis oder der Hirschzungenfarn Phyllitis scolopendrium.

Standort und Pflege:

  • Halbschatten oder Schatten
  • Leicht saurer, humoser, am besten feuchter Gartenboden
  • Farne wachsen gerne in der Nähe oder unter Gehölzen
  • Düngung mit organischem Dünger, Mulchen ist wünschenswert

 Weitere Informationen zu unseren Farnen erhalten Sie hier: Farne

Urzeitfarne aus Meyers Konversationslexikon, 5.Auflage, 1893

Urzeitfarne aus Meyers Konversationslexikon, 5.Auflage, 1893