Trockenheitsverträgliche Stauden
Die klimatischen Veränderungen sind in diesem Jahr in unseren Gärten besonders spürbar. Vieles ist kaputt gegangen, weil es einfach zu trocken war. Diese Lücken sollten nun besser mit trockenheitsverträglichen Stauden nachgepflanzt werden. Die Auswahl ist für jede Gartensituation ziemlich beeindruckend.
Trockenheitsverträgliche Stauden gibt es im Grunde für jede Lage und jeden Standort. Doch die Notwendigkeit, Wasser zu speichern und auch längere Perioden ohne Wassergaben zu überstehen, führt bei den meisten Pflanzen zu besonderen botanischen Ausprägungen, die auch das Aussehen bestimmen. Graulaubige, kleinblättrige und locker oder polsterartig wachsende Arten sind hier die Regel, große Blätter und Blüten wird man meist vergebens suchen.
Struktur ist Trumpf im Beet
Doch wer sagt, dass es immer Blüte sein muss? Auch grafische Formen und fein nuancierte Grüntöne schaffen reizvolle Gartenbilder. Dafür legen sich Strukturpflanzen, die Wasserentzug locker wegstecken, mächtig ins Zeug. Sie bestechen das Auge mit straff aufrechten, liegenden, nadeligen oder runden Blättern. Aber auch mit feinen Grünnuancen.
Beispiele? Alles an der Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites) präsentiert sich rund und liegend in frischem Blaugrün. Die rötlichen Spitzen der Rutenhirse (Panicum virgatum) wiegen sich sanft im Wind. Das Heiligenkraut (Santolina chamaecyparissus) bildet nadelige, gelbblühende Kissen und Fetthennen (Sedum spectabile) beherrschen sowohl die Kunst der Fuge wie den souveränen Auftritt mit ihren dickfleischigen Blättern.
Tip: Überlegen Sie genau, wohin die Pflanze gesetzt wird und welche Rolle sie im Beet spielen soll. Sie können unsere Suchfilter im Online-Shop nutzen, um gezielt Pflanzen zu finden, die festgelegte Kriterien erfüllen.
Die richtige Pflanze am richtigen Standort ist in diesem Fall das wichtigste Kriterium. Haben Sie etwa einen Schattenplatz unter einem Gehölz, der wenig Wasser abbekommt? Dann suchen Sie besser bei den Farnen als bei den Sonnenanbetern.
Der Braunstielige Streifenfarn (Asplenium trichomanes) oder der Gewöhnliche Tüpfelfarn (Polypodium vulgare) können sehr gut in Steinfugen wachsen, und sind für schattige Steingartenpartien gut geeignet. Sie kommen auch mit trockeneren Phasen gut zurecht und regenerieren sich recht schnell.
Aber das ist nicht alles ...
Es ist schier unmöglich, alle Stauden für trockene Standorte aufzulisten. Nur ein Beispiel: wenn Sie in steppenähnlichen Regionen oder in Mittelmeerländern Urlaub machen, dann begegnet Ihnen dort auch eine enorme Vielfalt in der Vegetation. Für uns wird es nun denkbar, schöne botanische Raritäten wie die Zistrose oder die Passionsblume zu pflanzen. Sie alle haben sich gut an die Bedingungen in einer sommerheißen Umgebung angepasst.
Mehr Informationen finden Sie in unserer Broschüre Trockenkünstler. Wir beraten Sie auch gerne in unserem Gartencenter CampoVerde.
Miscanthus sinensis 'Yakushima Dwarf' ist unkompliziert und zeigt eine herrliche Herbstfärbung.