Blütenstars im Winter: Kamelien und Schneerosen
Dachten Sie, es gibt kaum Farbe im winterlichen Garten? Doch, wenn geschickt gepflanzt wird, schon. Die winterblühenden Kamelien und Schneerosen bereichern schattige Ecken mit ihren Juwelenfarben und sind zudem in großer Sortenfülle erhältlich. Achtung, Suchtgefahr!
Die Natur ist immer wieder beeindruckend. Selbst im kalten Winter bringt Sie Geschöpfe hervor, die uns mit ihren Blüten betören. Dazu gehören Schneerosen, die vom Dezember bis in den März blühen und an halbschattigen Gehölzrändern und in sonnigen Gartenlagen ein ästhetisches Blütenspektakel bieten. In einem schönen Gefäß oder Korb verschenkt, entfalten sie auf Terrassen oder am Eingang einen beeindruckenden Blütenschmuck. Vor allem die beiden Schneerosen Ice N’ Roses ‘Bennotta’ und ‘Merlot’ mit ihren großen dunkelvioletten Blüten und die zartrosa blühende Sorte Ice N’ Roses ‘Picotée’ sind eine Schau. Alle drei sind stark wachsende Sorten, die bis zu 40 cm hoch werden und festes großes Laub haben. Sie erfreuen sich bei Gartenfreunden großer Beliebtheit.
Ein wahres Gartenjuwel sind Kamelien, die vom Februar bis April blühen. Sie werden auch „die Rosen des Winters“ genannt. Im 18. Jahrhundert stellten sie ihren exklusiven Blütenschmuck nur in Schlossgärten zur Schau. Im 19. Jahrhundert feierten sie Erfolge in Kunst und Literatur. Es gehörte zum guten Ton, sie im Knopfloch oder am Hut zu tragen. Heute verströmen Kamelien ihren eleganten Charme an schattigen und windgeschützten Plätzen in Hausnähe. Werden sie in saure, humusreiche Erde gepflanzt, entfalten die Japanische Kamelie ‘Cupido’ weiße, die Sorte ‘Dr. King’ rosarote und ‘Brushfields yellow’ zartgelbe Blüten. Während ihrer Blütezeit können sie bis zu 35.000 Blüten tragen und sind so eine echte Bereicherung für den blütenarmen Winter. Wer weiß, vielleicht verfallen auch Sie bald der Kamelienliebhaberei.